ALLES OHNE FAHRRAD - ZU FUSS  ODER MIT VIER RAEDERN

 

Wer vier Jahre im Tourismus gearbeitet hat, wird die eine oder andere Tour nicht missen wollen. Ich moechte auf diese Touren nicht verzichten, weil sie mir wirklich ans Herz gewachsen sind, so oft ich sie auch machen durfte. Diese Touren stelle ich hier vor, vielleicht findet sich ja der eine oder andere um die Alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Mich wuerde es freuen.

Will mal einer etwas ganz Neues probieren, her mit der Idee, da laesst sich bestimmt etwas machen.

Alle Touren die hier nicht aufgefuehrt sind, lassen sich auch organisieren, wenn nicht von mir, dann kann ich euch immer an gute andere Agenturen weitervermitteln.

 

 

1. TREKKING - QUELLE DES RÌO AMAZONAS  

2. TREKKING - VILCANOTA zur LAGUNA SIBINACOCHA

3. TREKKING - CANYON COLCA -CANYON COTAHUASI

4. RUNDREISE - LA SELVA CENTRAL - Der Zentraldschungel

 

 

 

1. TREKKING - QUELLE DES RÌO AMAZONAS

 

Der Ursprung des Amazonas liegt wirklich nur knapp 100km von Arequipa entfernt. So sagt es der National Geographic, die vor ein paar Jahren auf der Suche nach dem am weitesten entferntesten Quellzufluss suchten und hier landeten. Unweit von Chivay, im Colcatal, am Bergmassiv des Nevado Mismi. Diese Wanderung startet in Chivay auf 3600m. Die ersten 18 km bringt uns ein Kleinbus und die erste Etappe wird auch nur 5 km dauern. Eine letzte Nacht wollen wir nochmals unter 4000 m schlafen. Ab dann geht es bergauf, hoch auf eine Hochebene die sich immer knapp unter 5000m bis zur Quelle zieht. Die Kulisse, Berge zu allen Seiten, fast vegetationslose Pampa, ein stahlblauer Himmel und eine brennende Sonne. Auf dieser Hoehe schaffen wir taeglich ca. 15km und schlagen unsere Zelte an Wasserstellen auf. Die Naechte sind eisig kalt, unter einem sternenklaren Himmel. So erreichen wir am dritten Tag die Quelle, die auf 5100m liegt. Aus einer gigantischen Felswand des Mismi, schiesst das glasklare Wasser ins Leben und dem Atlantik entgegen. Wer glaubt jetzt ist alles vorbei, der irrt. Erst geht es bergab und was folgt dann, klar, ein erneuter Aufstieg. Der vierte Tag laesst uns diesen letzten Aufstieg auf 5100m geniesen. Doch dann geht es nur noch bergab, zurueck in das Colca-Tal. Ein letztes Camp, liegt schon wieder unter 4000m und wir koennen wieder Spaggetti kochen (ueber 4000m werden sie zu einem Brei). Am fuenften Tag sind es nur noch zwei Stunden bis zum Colcadoerfchen Lari. Weiter geht es bergab, durch Terrassenfelder und kleine Waeldchen. Von Lari haben wir wieder Anschluss ueber Chivay nach Arequipa. Und von Arequipa mit dem Flugzeug ueber Lima nach Manaus am Rìo Amazonas. Aber das ist eine andere Geschichte. Oder wollte da einer mit dem Fahrrad hin. Dann gleich FAHRRADTOUREN PROJEKTE aufrufen. Ich haette da was fuer euch.

 

Tour: 5 Etappen - SCHWER -  von April -November

Route: Arequipa(Bus)-Chivay(Bus)-Tuti-Quelle-Pass-Lari(Bus)-Chivay(Bus)-AQP

KM: ca. 65km

Hoehe: 3400m-5100m

Wege: Bergpfade, teilweise weglos

Start/Ziel: Arequipa/ Arequipa

Schlafen: 4 Zeltnaechte/ 1.Nacht (Chivay) Hostal

Zeit: 6 Tage mit An- und Abreise 

Hinweis: Gute Hoehenanpassung ist Voraussetzung. Fuer alle die von der Kueste kommen bestehe ich auf mindestens zwei Tage und Naechte in Chivay als Vorprogramm.

Tip: Guten warmen Schlafsack einpacken, es ist wirklich kalt dort oben.

 

2. TREKKING - VILCANOTA

 

Dieses Trekking war mein Abschluss und auch der Hoehepunkt meines ersten Besuches in Peru. Auch nach einem halben Jahr Peru und fast 1000 Trekkingkilometer, blieb mir oftmals der Mund offen stehen.. Eine traumhafte Route, mit allen Extemen die man sich wuenscht aber nicht wirklich wuenscht. Schnelle Wetterwechsel, extreme Kaelte, menschenleer und kaum Versorgungsmoeglichkeiten auf der Tour. Und der Juwel dieser Tour ist wohl die Laguna Sibinacocha. Auf 4800m gelegen, tiefblau, eingerahmt von den Eisgipfeln der Cordillera Vilcanota. Ich sag euch, das ist eine Kulisse, wo einem wirlich der Mund offen steht. Aber ich will auch gleich die Luft wieder aus den Segeln nehmen, es ist auch eine EXTREMSCHWERE Tour und wirklich nur physisch/psychisch beinharten Trekkern zu empfehlen. Leider tickt die Zeitbombe fuer diese Route, denn eine Minenstrasse schiebt sich immer weiter in diese Region vor und wird diese Tour wohl auch bald auf den Friedhof der Abenteuer betten. Ich hoffe sie brauchen noch Jahre.

Der Verlauf dieser Tour ist schnell erzaehlt. Wir starten in Sicuani, zwei Busstunden suedlich von Cusco. Von dort geht es mit einem Kleinbus nach Pitumarca. Das Flusstal des Rìo Pitumarca steigen wir vier Tage aufwaerts bis zur Lagune, umrunden diese Halb, noch schnell  ueber ein 5100 m Pass und dann bergab durch ein anderes Flusstal, am riesigen Nevado Auzangate vorbei zurueck nach Pitumarca und Sicuani. Mehr wird  nicht verraten.

 

Tour: 8 Etappen - EXTREMSCHWER -  Mai bis September

Route: Sicuani(Bus)-Pitumarca-8 Fussetappen-Pitumarca(Bus)-Sicuani

KM: ca.120km

Hoehe: 3200m-5100m

Wege: Minenstrasse, Bergpfade und weglose Passagen.

Start/Ziel:  Sicuani / Sicuani

Schlafen: Zelt/Hostal

Zeit: von Sicuani aus 8 Tage 

Hinweis: Gute Ausruestung und Hoehenanpassung ist Pflicht. Die Tour ist nichts fuer Spaziergaenger und Gelegenheitswanderer.

Tip: Sicuani eignet sich gut fuer ein Basecamp aller Cusco-Planungen. Nur zwei Busstunden entfernt, lebt man dort wirklich ruhiger und preiswerter. Fuer alle die dem Cusco-Touristen-Rummel entgehen wollen.

 

 

3. TREKKING - COLCA-COTAHUASI

 

.Als ich vor gut zwei Jahren diese Anfrage in meinem E-Mail Postfach hatte, dachte ich erst, was ist das wieder fuer eine Spinnerei. Nach den 12 Tagen auf Wanderung in Cotahuasi angekommen, haette ich ihn kuessen koennen. Welch geniale Idee. Drei Naturspektakel in einer Tour verbunden. Der Colca Canyon, das Tal der Vulkane und der Canyon von Cotahuasi. Die Wanderung ist eine Gebirgswanderung, zwischen den drei magischen Punkten, bewegen wir uns immer ueber 4000m. Gebirgslandschaft die Kulisse, die gruene Flusslandschaften dazwischen und die unbeahlbare Erfahrung, etwas gemacht zu haben , was halt nicht jeder macht. Bis jetzt ist die Tour nicht wieder gebucht geworden. Liegt wohl an den 14 Tagen. Ihr habt ja nie Zeit ihr Reisende. Entschaerft wird die Tour durch einen Minenort auf halber Strecke, wo man sich nochmal den Bauch richtig vollschlagen kann. Und in Cotahuasi koenntet ihr euch nochmal richtig austoben, wenn noch Kraftreserven in euch schlummern. Ansonsten wartet Arequipa wieder auf euch, dort koennt ihr wieder in das Leben eines Reisenden tauchen.    

Tour: 10 Etappen - EXTREMSCHWER - April -Oktober machbar

Route: Arequipa(Bus)-Chivay(Bus)-Lari(Bus)-10 Fussetappen-Cotahuasi(Bus)-AQP

KM: ca..210km

Hoehe: 2400-5100m

Wege: Minenstrasse, Bergpfade und weglose Passagen

Start/Ziel: Arequipa / Arequipa

Schlafen: 8 Naechte Zelt/ 5 Hostal Naechte

Zeit: 14 Tage, je ein Tag An und Abreise

Hinweis: Eintritt fuer den Autocolca S/.70.00

 

4. LA SELVA CENTRAL - Der Zentraldschungel

 

Diese Tour kenne ich besser als keine Andere. Zweimal pro Jahr mindestens habe ich diese Rundreise machen duerfen. Fuer mich ist der Zentraldschungel der interessanteste Teil des riesigen Peruanischen Dschungelgebietes. Noch ist er touristisch unverdorben, die Preise niedrig, die Menschen neugierig, freundlich und hilfsbereit. Und bietet mit dem Pass Abra Anticona (4818m), dem Tal Chanchamayo, den Deutschen Kolonien Pozuzo/Oxapampa, Pucallpa und Tingo Maria viele Highlights. Also Andenhochland und alle Facetten des Dschungels. Diese Tour ist eine Rundreise mit Buss, Allrad und im Dschungel auch mal mit einem LKW, wenn sich nichts anderes anbietet. Geschlafen wird immer in lokalen Hostales. Wir starten in Lima  und beenden auch in Lima unsere Reise. Die erste Etappen fuehrt ueber die Anden. es geht ueber den Abra Anticona Pass mit 4818m. Ueber die wohl schmutzigste Stadt Perus, die Berg- und Huettenstadt La Oroya, geht es im Tal Chanchamayo bergab bis auf 700m nach La Merced. Ueber die Deutsche Kolonien, Oxabamba, Pozuzo und Villa Rica durch den Bergdschungel in das Zuflussgebiet des Rio Amazonas, das nur noch auf 100m liegt. Bis zum Atlantik sind es noch ueber 2000km Luftlinie, kaum zu glauben das die Fluesse noch abfliessen koennen. In Puerto Bermudez organisieren wir eine Dschungeltour, genauso wie in Pucallpa, der Hauptstadt des Zentraldschungels, am riesigen Amazonas-Zufluss.Aber auch an den anderen Etappenorten erwartet uns Interessantes. Wanderungen durch den Bergdschungel und Obstplantagen (La Merced). Zu Wasserfaellen (Oxapampa, Tingo Maria), den Traditionen der Deutschen Auswanderer aus dem 18. Jahrhundert (Pozuzo), oder auf den Spuren des Kaffee's (Villa Rica). In Pucallpa besuchen wir die Shipibo-Indianer. Fahren mit einem Boot auf dem Ucayali Fluss, mit Badeerlaubnis und Flussdelphinen. In Tingo Maria steht der Nationalpark und eine riesige Hoehle auf dem Programm. Der letzte Etappenort Huànuco liegt dann schon wieder auf dem Hochland und bietet uns mit den Kotosh- Incaruinen einen wuerdigen Abschluss. Also 14 Tage die sich lohnen, voll mit Abenteuer, Natur, Kultur und Land und Leuten.

 

Tour: RUNDREISE 14 Tage - Mai- September machbar

Route: Lima-La Merced-Oxapampa-Pozuzo-Villa Rica-Puerto Bermudez- Pucallpa-Tingo Maria-Huànuco-Lima

Hoehe: 0-4818m

Start/Ziel: Lima / Lima

Transport: oeffentliche Verkehrsmittel, Bus,Kleinbus,Allrad,LKW

Schlafen: Hostales

Zeit: 14 Tage/14 Naechte 

Highlights: Bergdschungel, Chanchamayo,Deutschen Kolonien um Oxapampa, Kaffeeanbaugebiet Villa Rica, Dschungeltouren in Puerto Bermudez und Pucallpa, Pucallpa, Rio Ucayali, Shibipos Schutzreservat, Nationalpark Tingo Maria, Kotosh Incaruinen und vieles mehr.

Hinweis: Gruppenstaerke 1-4 Personen moeglich

Tip: Variante moeglich von Huànuco ueber La Union nach Huaraz in die Weissen Kordillaeren. Von dort dann zurueck nach Lima oder nach Trujillo?

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